"Ich kann das nicht kontrollieren!"
Tics, Tic-Störungen und Tourette-Syndrom sind behandelbar
Tics (auch Ticks), Ticstörungen (Tickstörungen) und das Tourette-Syndrom sind weit verbreitete Störungen. Prävalenzstudien sprechen von 4-12 % der Kinder und Jugendlichen. Sie können auch bis in das Erwachsenenalter andauern oder dort neu oder wieder auftreten. Häufig treten Tics zusammen mit ADHS oder Zwangsstörungen auf. Tics haben verschiedene Erscheinungsformen, bspw. Blinzeln, Husten, das Nachahmen von Tiergeräuschen bis hin zu komplexen motorischen Abläufen. Eine umfassende Erhebung und Beobachtung dieser Verhaltensweisen ist eine wichtige diagnostische Voraussetzung.
Eine Verhaltenstherapie kann sowohl alternativ zur als auch in Kombination mit der Psychopharmakatherapie in Erwägung gezogen werden. Die verhaltenstherapeutische Behandlung ist nebenwirkungsarm und hat oft den positiven Effekt, dass die Tics durch Selbststeuerung unter Kontrolle gebracht werden, was häufig positive Auswirkungen auf die Selbstwirksamkeitserwartung haben kann.
James Loparics arbeitet mit der Methode CBIT (Comprehensive Behavioral Intervention for Tics). Das ist eine international anerkannte und wissenschaftlich gut bewährte Methode zur psychotherapeutischen Behandlung der Ticstörung und des Tourette-Syndroms. Die Ziele sind folgende:
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Schulung der Patient*innen, sich der Tics bewusster zu werden
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Training der Patient*innen, um ein alternatives Verhalten an den Tag zu legen, wenn sie den Drang zum Tic verspüren
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Änderung der alltäglichen Aktivitäten in einer Weise, die zur Verringerung der Tics beitragen kann
Nach einer umfassenden prozessbasierten Analyse und Diagnose wird im Falle einer Tic-Störung oder des Tourette-Syndroms eine hochstandardisierte Behandlung (CBIT) durchgeführt, welche in der Regel 10 Termine in 10 Wochen im Einzelsetting in Anspruch nimmt (je nach Bedürfnis und Symptomatik auch mehr oder weniger). Studien zeigen eine deutliche Besserung im Anschluss an diese Behandlung.